Angela Aux - Support: AugustinIn Love With The Demons

"I'm a killer kid", begrüßt eine weiche Lawine aus Fragezeichen - ein flauschiger Dornenwald aus Synthesizern und Beatles-Klaviatur. So stößt Angela Aux das Tor in sein viertes Album auf, steht lächelnd auf der Schwelle und winkt herein: in die Untiefen der Alltäglichkeit des ganz normalen Wahnsinns - "I can't get away with it". Ein popmusikalischer Wiedergänger, der vergessene Schätze einsammelt und neue funkelnde Wolken daraus strickt. “Songs schreiben ist für mich wie Schiffe bauen, ich sammle Ideen und Weisheiten und schicke sie auf diesen Schiffen in die Zukunft” erzählt Angela Aux.

Angst, Sehnsucht, Tod und Teufel sind die Jonglierbälle seiner Erzählungen, einem psychedelischen Set aus Metaphern: “Ich reibe mich an diesen Dämonen, suhle mich in ihrer Heftigkeit. Ich liebe die Erschütterung die von ihnen ausgeht”. Sanft aber bedingungslos spaziert er durch die Katakomben unserer Persönlichkeiten als glitzernde Stimme hinter den Dingen, den Szenen und Irrlichtern.

Zwei ertrinkende Freunde grüßen verwunderte Fische („Story Of Heavy Mike“) – oder „Heaven is loaded with Oceans“ – diese bizarren Märchen-Stimmungen entfalten einen zauberhaften Sog. Wes Anderson und Jim Jarmusch, glänzen aus den Szenarien, den lapidaren Abgesängen auf eine immer schon falsche Welt. „Mich interessieren die Widersprüchlichkeiten, diese unbeschreiblichen Zustände: diese wundersamen Gossen-
Weisheiten und die unergründliche Melancholie”.

“In Love With The Demons” ist eine Essenz seiner bisherigen Arbeiten: diversen Solo-Platten, Alben mit Bands (Aloa Input, Sepalot Quartett) und Kompositionen für Kino und Theater. Die Reduktion seines Vorgänger-Albums “Wrap Your Troubles In Dreams” bricht Angela Aux dabei
wieder auf und bastelt dafür strahlende Mosaike aus den Fetzen der großen Mystiker: Lou Reed, John Lennon, Nico, Leonard Cohen und Neil Young - als wäre ihm die Popmusikgeschichte der liebste Malkasten.

Mit Produzent Nico Sierig (Joasihno, Instrument) und einer illustren Runde von GastmusikerInnen (Maria Moling, Cico Beck, Sebastian Weiß aka. Sepalot, Micha Acher, Peter Pazmandi, Marcus Grassl, Matthias Lindermayr und Sam Irl) entstand eine faszinierende Sammlung hypnotischer kleiner Instant-Hymnen.

Text und Musik sickern langsam durch die Gehörgänge ins Gehirn und entfalten sanft ihre psychedelische Wirkung. Als würde man die Songs schon seit Ewigkeiten kennen und gerade auf einem alten Walkman wieder finden. Cinematisch und monumental fixieren sie die Aufmerksamkeit der HörerInnen, schleichen sich regelrecht ins Bewusstsein. Dort bleiben sie hängen, tief und unmerklich, fast unscheinbar. Aber wenn es still wird und ruhig, bevor einem die Augen zufallen oder man in die Dusche steigt, erheben sich die Szenarien wie zärtliche Dämonen. Süß und geheimnisvoll bitten sie zum nächsten Tanz.

Support: Augustin

Augustin hat sich voll und ganz der zeitgenössischen Folk-Musik verschrieben. Das Quartett rund um den Songschreiber Michael Regner hat sich beim gemeinsamen Musikstudium am Mozarteum in Salzburg kennengelernt. Seitdem musizieren sie gemeinsam.
Im Jahr 2012 veröffentlichten sie ihre Debüt-Platte "Maybe I'll follow you there", ein emotionsreiches, ruhiges Album, das - den Blick meist nach innen gerichtet – Gefühlen, Erinnerungen und Sehnsüchten nachspürt.
2016 folgte das zweite Album mit dem Titel "A New De nition of Home". Die Musik wurde extrovertierter, dynamischer und harmonisch abwechslungsreicher. Ein üsse von Irish Folk und Bluegrass mischten sich mit dem reduzierten Ansatz vergangener Tage und formten so den neuen
Augustin-Sound.
Es folgten zahlreiche Live-Konzerte sowohl auf Kleinkunstbühnen und Bars als auch bei Open Airs und Festivals in Bayern und Österreich.
2017 spielte die Band drei Songs für den Kinofilm „303“ von Hans Weingartner ein, für den Michael Regner außerdem die Filmmusik komponierte. Der Film lief im Sommer 2018 in den deutschen, österreichischen und schweizer Kinos und hielt sich fünf Wochen lang auf Platz 1 der deutschen Arthouse-Kino-Charts.
Das zeitgleich veröffentlichte Augustin Album COLORS und die erste Single-Aukopplung "Magnet Balls" (ein featuring mit der Gastsängerin Jana Iris) wurden Kritikern, Radiostationen und Zuhörern in ganz Deutschland begeistert aufgenommen.
2019 geht die Band auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

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