Gude Zaid - Teil 14: Bart Budwig

Die Gude Zaid diesmal mit Bart Budwig aus Portland Oregon/ USA. Wie die letzten Konzerte der Guden Zaid, spricht auch dieses an erster Stelle interessierte Neuentdecker und Liebhaber akustischer Musik an. Bei den Konzerten der Guden Zaid wird der Eintrittspreis zum Austrittspreis: Du selbst entscheidest über Deinen Beitrag für den Künstler - nach dem Konzert. Pay as you wish.

In Oregons weit nordöstlichen Regionen, tief in den Wäldern der Eagle Cap Wilderness versteckt, befindet sich eine Hütte namens Sabai. Die Hütte liegt auf einer Klippe mit Blick auf den Fluss Minam. Es enthält einen Holzofen, der beim Anzünden eine Rauchsäule durch die klare Bergluft sendet. Wenn die Lampen in der nahe gelegenen Hütte ausgehen, können Sie allein auf der Veranda der Hütte sitzen und der Weichheit der Welt zuhören, während sie sich dreht - eine numinoide und befreiende Begegnung, getragen auf dem Rücken alter Dinge; Wind, Wasser, Stille, Erde. Es war hier in dieser parochialen Stille, mit einem Feuer, das sanft zu seiner Seite knackte, wo der in Idaho geborene Pflücker Bart Budwig seine Solo-Melodien verewigte.
Während Budwigs Platten für ihre gesamte Bandproduktion und ihre facettenreichen Arrangements bekannt sind, entkleiden ihn viele seiner Live-Shows und lassen ihn alleine auf der Bühne stehen. Für einige kann dies eine seltenere, intimere Angelegenheit sein. Ein Mann, eine Gitarre, ein einzelner Scheinwerfer. Es ist dieses Ambiente, diese rohe Intimität, die Budwig mit seiner sechsten LP "Sabai" festhalten will. Das Album wurde während eines zweitägigen Aufenthalts in der Minam River Lodge aufgenommen und besteht aus zehn Songs, die die Lücke zwischen Budwigs rasantem Touring-Leben und den ruhigen Gefühlen einer Saison schließen. Es gibt ein Gefühl der Befreiung zu den Liedern, die von frischen
bardischen Liedchen zu älteren, angstvolleren Stiefel-trodden Balladen reichen. Zu diesem Zweck weben sich Themen der Heimkehr durch das
Album.

In dem, was man als einen der emotionalen Zenits der Platte bezeichnen könnte, "Captain, Dreamer", singt Budwig: "Der Nachthimmel hält den Mond / hält den Ozean / hält das Schiff, das mich nach Hause bringt / bring mich nach Hause zu Dir." Hier wir finden eine zögernde Harmonie in Hoffnung und Verlassenheit; ein Kommentar zu Trauer und Bedrängnis, und der schmerzvolle Weg zu hoffnungsvollen Horizonten.
"Dream" ist ein beunruhigendes Lied von Herzschmerz und Trauer - eine flehende, zutiefst emotionale Erfahrung. Aber fürchte dich nicht, denn Licht durchdringt sogar die dunkelsten Orte der Welt. Der abschließende Track "Bonnie and Clyde" ist ein ruhiges Kapitel über Hände, die ausgestreckt sind, um einander zu erreichen, um Versprechungen zu machen und ewig zu halten, und hier finden wir unsere
Emanzipation.
Das Wort Sabai, grob übersetzt aus dem einheimischen Thai, bedeutet "keine Sorge in der Welt" oder "Wohlbefinden jenseits von Worten", und vielleicht ist es genau hier, wo Budwig wirklich seine Glückseligkeit vermittelt. Irgendwo tief in der Wildnis von Oregon leuchtet ein Ofen, dessen Glut umso heller brennt. — Andy Valentine

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