Ohne SimoneSchräge Typen aus Niederbayern

So viel ist sicher: irgendwas wird passieren. Fragt sich nur was. Das Programm von OHNE SIMONE ist immer für eine Überaschung gut. Kein Auftritt gleicht dem anderen. Und genau wie ihre Darbietung, ist auch jeder Künstler des Quartetts einzigartig. Hochkarätig eigenwillig, vituos auf verschiedenen Instrumenten und herzerfrischend grotesk auf allen nur erdenklichen Utensilien. Überzogen mit leichten Slapstick-Humoresken, die der schrulligen Performance die nötige Patina verleihen.

Heimat-Sound kann sich in diesem Projekt sehr kreativ äußern. Ein gewagtes Experiment in Zeiten der Volxmusik-Industrialisierung. Die Plattenfirmen treiben zur Zeit jede bayerische Band aus dem Stall um sie dann vertragsgeknebelt in die Mundart-Odelgrube zu tauchen.

So gesehen sind diese schrägen Typen aus Niederbayern regelrechte "Räuber Heigl" auf der Flucht vor der Verpoppung. Unerschrocken selbstbestimmt und kompromisslos, dem freien musikalischem Gedanken verpflichtet, betreten sie bei jedem Auftritt wildes Neuland. Kunst ist nicht planbar und nicht wiederholbar. Und schon gar nicht biegbar - aber machbar.

Contrabass, mehrere Gitarren, ein extravagantes Schlagwerk aus Mülleimern und Bierdosen, ein Haselnuss-Stöckchen-Xylophon, mindestens ein Akkordeon, eine sperrige Wohnzimmerorgel, Kindertröten, Quitschenten - der Übergang vom "Grusch" zum Musikinstrument ist bei OHNE SIMONE fließend.

Ein kleines Universum alberner Kuriositäten und vorgegaukelter Wahrheiten. Allein das Bühnenbild von OHNE SIMONE droht an: Hier gibts was aufs Auge und was auf die Ohren. Was das genau sein wird, das wird man sehen. Und hören.

Mehr Infos über diese außergewöhnliche Formation findet man unter www.ohnesimone.de.