Sons of SettlersMelodischer Folk/Rock

Die südafrikanischen Sons of Settlers, ursprünglich eine vierköpfige Band, reisten im Sommer 2014 das erste Mal nach Berlin, wo ihr kraftvoller melodischer Folk-Sound ihnen Zuhörer bescherte, wohin auch immer sie gingen. Nach einer kurzen Auszeit kehrten sie im folgenden Sommer zurück nach Deutschland, um ihr Debüt-Album Lullabies for the Restless bei Motor Entertainment herauszubringen. Ein Versuch, Langzeit-Visa als Künstler in Deutschland zu erlangen, scheiterte zunächst, sodass sich die Band gezwungen sah, nach Südafrika zurückzukehren. Von dort aus versuchten sie es erneut, Aufenthaltsgenehmigungen zu bekommen, und begannen gleichzeitig mit der Vorproduktion eines neuen Albums, die jedoch nie das Licht der Welt erblicken sollte. Im Jahr 2016 forderte der bürokratische Prozess seine Opfer, als die Gruppe im Laufe des Jahres zwei Mitglieder verlor. Ihr Schlagzeuger Justin blieb in Südafrika und tauschte das Drumset gegen ein Surfboard ein, während Bassist Jonathan den Weg einer Solo-Karriere einschlug.

Doch nach langem Warten kamen endlich die Künstler-Visa! Gewillt, weiterzumachen, entschieden sich Gerdus Oosthuizen und Le-Roi Nel vorwärts zu marschieren und traten wieder in den Schaffensprozess ein. Eine neue EP namens Daily Rituals wurde produziert, welche ihren Sound als Duo festhalten sollte. Nach einigem Hin und Her führte sie dies auf eine Reise musikalischer Neuentdeckung. Die Platte wurde von Gerdus und Le-Roi als Bedroom Recording in Eigenregie in Südafrika und Deutschland aufgenommen, gemischt und gemastert. Das Duo kollaborierte dabei mit Riku Lätti am Akkordeon, Julia und Tessa Johnson an Violine und Cello, und ihrem neuen Teilzeit-Mitglied Frank Mertens, der als Drummer der leider aufgelösten, doch famosen Adolar bekannt geworden ist.

Das Album ist eine Klangcollage des ursprünglichen Repertoire der Sons of Settlers und fügt dem neue, experimentellere Klangerfahrungen hinzu, darunter auditive Fundstücke des Alltags wie zum Beispiel Handy-Töne und auch Albumaufnahmen eng befreundeter Künstler. Es spiegelt den Einfluss wider, den Berlin auf den Klang der beiden verbliebenen Söhne hatte. Sie hatten sich dem Lernprozess verschrieben, der mit der selbstständigen Aufnahme einher kam, und integrierten Sampling, Synthesen und Sequencing in ihre neue Sound-Ästhetik, die sie auch mehr und mehr in ihre Live-Auftritte überführen. Die Daily Rituals EP bietet eine Menge Überraschungen und lädt dazu ein, die Goldstücke ihres Flows herauszuschürfen.

www.sonsofsettlers.com

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