THE PROSECUTIONTHE UNFOLLOWING
Wir gegen die: Die Suche nach Identität verharrt viel zu oft in der Abgrenzung von Anderen - ohne, dass man sich wirklich klar macht, wofür man selbst steht. Diese Schieflage wollen die umtriebigen Punkrocker von The Prosecution auf ihrem neuen Album „The Unfollowing“, das am 11. August über Long Beach Records Europe erscheint, wieder geraderücken. Weg vom blinden Folgen erstbester Ideologie, hin zum klaren Einstehen für die eigene Überzeugung und zur Empathie für diejenigen, denen selbst die Mittel fehlen, sich in unserer Gesellschaft zu behaupten – und das im wahrsten Sinne mit Pauken und Trompeten.
„Jeder soll dort leben dürfen, wo es einem besser geht oder besser gefällt“, erklärt Schlagzeuger Lookie, der sich wie auch Sänger Simon, Posaunist Tini und Schlagzeuger Jo in verschiedensten Projekten aktiv für die Belange Geflüchteter einsetzt. „Die Stimmung in der Gesellschaft driftet immer
weiter ab. Alles wird egoistischer und die Menschen folgen blind rechtem, populistischem Gedankengut. Deswegen wollen wir noch deutlicher als bisher Stellung beziehen. Uns ist es aber wichtig, in das Ganze eine positivere Grundstimmung zu bringen“, führt Lookie weiter aus. „Deswegen sagen wir lieber, für was wir stehen anstatt gegen wen wir sind. Wir wollen nicht weiter zur Spaltung der
Gesellschaft beitragen.“
2002 gegründet, tritt die Band seit ihrem ersten Album „Droll Stories“ von 2010 nicht nur auf Platte, sondern auch live das Gaspedal mächtig durch: Angefangen bei Supportshows für Größen wie NOFX, Against Me!, Reel Big Fish und Anti-Flag über Slots auf Festivals wie dem Open Flair, dem Ruhrpott Rodeo oder dem Taubertal Festival spielte sich die Band immer weiter hoch. Dicky Barret von den Mighty Mighty Bosstones und Chris#2 von Anti-Flag ließen es sich nicht nehmen, Gast-Features zu Songs der Band beizusteuern. 2016 tourten The Prosecution mit Talco auf ausverkaufter Hallentour, für die in Hamburg, Berlin und München wegen ausverkaufter Locations Zusatzabende hinzugebucht wurden. Spätestens hier war klar: The Prosecution haben es geschafft, sich in der deutschen Musiklandschaft mit ihrem rasanten Mix aus bläserlastigem Punk und akzentuierten Uptempo-Ska-Parts einen Stammplatz zu erspielen, den sie auf ihrer für den Herbst 2017 geplanten nächsten Headliner-Tournee in beeindruckender Länge unterstrichen werden.
Ihre Position als unermüdlich tourende Band nutzen The Prosecution aber nicht zur Eigendarstellung. So verkauft die Band auf Tour mit Talco eine Split, deren gesamten Erlöse an Pro Asyl gespendet werden. Für die selbe Organisation (sowie weitere karitative Einrichtungen) sammelten The Prosecution im Rahmen verschiedener Aktionen in den vergangenen Festivalsommern über 30.000 Euro. Als Paten des Projekts „Schule Ohne Rassimus – Schule Courage“ an der Johann-Turmair- Realschule Abensberg geben The Prosecution ihre Erfahrungen an die nächste Generation weiter und sind in Integrations-Workshops und vor-Ort Hilfe in Auffanglagern konsequent mit Herz und Hand engagiert. Die Themen Flucht, Krieg und das Leid Asylsuchender sind auch die Fäden, die die Songs auf „The Unfollowing“ zusammenhalten. Vom kraftvollen Doubletime-Skapunk-Kracher „The State Of Hate“, der den Status quo in unserer Gesellschaft illustriert, über den Midtempo-Smasher „Forlorn“, bis zum nach vorne strebenden, eingängigen „My Silent Phone And Me“, das Sänger Simon von seiner melodischsten Seite zeigt und den nervösen Schlagzeugbeat mit druckvollen Bläsern unterfüttert: Das Gefühl der Rastlosigkeit steckt ebenso im Kern der Platte wie der Hoffnungsschimmer, den sich die
Band trotz schwieriger Zeiten bewahrt. Denn sowohl mit beruflichen, privaten, wie auch im Bandkontext durchgeführten Aktionen bestätigen The Prosecution genau das, was sie auf „The Unfollowing“ in Text und Ton gießen: dass man auch selbst Dinge verändern kann, wenn man einen positiven Ansatz verfolgt und sich Einheit statt Spaltung auf die Fahnen schreibt.
https://www.facebook.com/prosecution?fref=ts
SUPPORT: Sidewalk Surfers
Würde das legendäre Skateboard-Videospiel „Tony Hawk’s Skateboarding“ heutzutage noch einmal neu aufgelegt, die Sidewalk Surfers würden einen Großteils des Soundtracks dazu liefern.
Die junge Band aus Saarbrücken schlägt genau in die Kerbe die eine ganze Generation geprägt hat und seit geraumer Zeit ein erneutes Aufleben verspürt: Skatepunk, oder Melodycore wie es vor knapp 20 Jahren auch noch hieß. Uptempo, schnelle Breaks, melodische Hooklines, Punkrock-Riffs und das richtige Maß an Rotz. Referenzen und wegweisende Bands muss man nicht groß aufzählen, jeder kennt sie und einige der Pioniere sind immer noch gleichermaßen kompromisslos und ungebremst allgegenwärtig.
Braucht es denn dann überhaupt noch junge Bands, die sich Heroen und Einflüssen von vor knapp 20 Jahren bedienen? Ja, gerade jetzt braucht es Bands wie die Sidewalk Surfers mit denen die eine Generation nicht mur in ihrer Vergangenheit schwelgen lässt, sondern die eine neue Generation nach sich zieht und getreu dem Motto Punks Not Dead unter Beweis stellt, dass Skatepunk auch im 21. Jahrhundert alles andere als
tot oder angestaubt ist. Mit dem richtigen Händchen vermischen die Saarbrücker Sidewalk Surfers klassische Zutaten wie Reggae-Vibes durch Orgel-Momente, Off-Beat-Verse, schnelle, mitreissende Fragmente die das Tanzbein zucken und den Circle-Pit dirket vorm Auga abspulen lassen, sowie eine rauhe, rotzige Stimme von Sänger XY, in der besten Tradition von Tim Armstrongs And Out Comes The Wolves Songs, wodurch die 90er zur Gegenwart werden.
Gegründet 2014 veröffentlichen die fünf Jungs, nach ihrer ersten EP (Not me), am 09. März 2018 ihr Debut-Album “Dinner for Sinner” auf Long Beach Records Europe. Die zarten Anfang 20 hört man der Band nicht an – ganz cool im Gegenteil: Sidewalk Surfers müssen sich auch im internationalen Vergleich keineswegs verstecken! Ein Vocal Feature mit David McWane (Big D and the Kids Table) auf dem Song „Self Inflicted“ lässt erahnen was die Jungs aus dem Saarland in nächster Zeit noch alles vorhaben und wo dir Reise hingehen soll! Auch beim Artwork des Albums wurde direkt auf prominenten Unterstützung gesetzt, so dass Stefan Beham (Sbäm) sich für die Optik verantwortlich zeigt, der bereits durch eine Vielzahl an Artwork-Designs im Punkrock-Bereich für Aufsehen gesorgt hat.
Direkt im Opener „Workaholic“ wird klar, das Musik für die Jungs nicht nur eine Platte Attitüde ist, sondern ein Lebensinhalt mit dem sie sich klar von starren Gesellschaftlichen Strukturen emanzipieren wollen. In „Another Place“ zieht sich dieses Gefühl gegen die Obrigkeiten dieser Welt weiter und wird von schnellen Rhytmen und untermauernden Orgel Einwürfen getragen. Gerade dieser Song ist nicht nur als Vorwurf formuliert, sondern zeigt gerade das die Sidewalk Surfers sich immer da zu Hause fühlen, wo eine illustre Musikszene und ausgelassene Momente entstehen.
Songs wie „What we want“ und T.I.F.I.A. zeigen in optimistisch gespickter Weise, in klarer Punkrockmanier mit dem Sound der 90er das es sich nicht lohnt dem ewig gleichen hinterherzujagen und sich einem traditionellem Lebensalltag hinzugeben, sondern nach vorne zu Blicken und aus der scheinbaren Alternativlosigkeit einen Weg zu finden.
Im März 2018 geht es zum Release direkt mit den deutschen Poltik-Punkrockern “The Prosecution” in über 9 Städten quer durch die Republik, so dass das Jahr bereits gut eingeläutet wird. Ohren und Augen auf: hier kommen die Sidewalk Surfers!